Vorreiter:innen statt Vorbehalte

Vorreiter:innen statt Vorbehalte

Sie verfolgen jetzt gerade ein Ziel. Sie wollen herausfinden, ob Ihnen dieser Text etwas Nützliches sagt. Was tun Sie also? Sie lesen. Das ist einfach. Sie haben auch noch andere Ziele – für Ihr Unternehmen. Die zu erreichen wäre eigentlich auch einfach. Wenn nicht so viele Mitarbeiter:innen andere Absichten hätten.

Das Ausrufen großer unternehmerischer Ziele endet oft im alten Lied der Führungskräfte: “Das haben wir vor Jahren schon versucht.” Papierloses Büro, Online-Vertrieb ausbauen,  Sales-Abschlüsse steigern, Kündigungswelle verhindern: Wie erreicht ein Unternehmen sein Ziel? Indem es dafür sorgt, dass die große Mehrheit der Mitarbeiter:innen unter Einsatz ihrer besten Kräfte auf dieses Ziel hinarbeitet.

Aber Mitarbeiter:innen verhalten sich oft – anders. Was das Unternehmen bräuchte: eine kollektive Verhaltensänderung. Was die Mitarbeiter:innen dazu brauchen: Ja, was eigentlich? Wir gucken uns ein anonymisiertes Beispiel an, dessen Grundzüge Sie sofort wiedererkennen werden – auch wenn Sie gleich Cartoons sehen. Lassen Sie uns der Frage nachgehen: Wie funktioniert kollektive Veränderung am besten?

Neues Verhalten erwünscht:
Das Ziel wird ausgegeben und begründet.

Das Unternehmen Alles-Ausdrucken GmbH nimmt sich als Ziel “papierloses Büro” vor. Alle Mitarbeiter:innen erhalten per Mail eine Erklärung der Vorteile: einfacher Zugriff von überall, bessere Zusammenarbeit, schnellere Sucherfolge. Ja, das könnte alles gut werden. Aber die Mitarbeiter:innen müssen ja irgendwo anfangen.

Wirksam gegen neues Verhalten:
eingespieltes altes Verhalten

Noch liegen sie alle in Papierform da: die Dokumente, die Rechnungen, die Ordner. Und das Papier raschelt: “Versuch´s doch! Viel zu viel! Viel zu komplex. Viel zu eingespielt.” Und der Drucker ruckelt: “Keine Chance. Keine Chance.”

Und dann kommt eine Rechnung per Mail zu Herrn Schmidt. Die Rechnung muss freigegeben werden. Das geschah bis jetzt immer mit einem Stempel und einem Kürzel auf dem Papier. Doch nun hat Herr Schmidt dazu ein Programm, mit dem er die Freigabe direkt im PDF eintragen kann.

Aber bei Herrn Schmidt stimmt etwas nicht. Das Programm fragt nach irgendwelchen Rechten, auf einen Ordner zugreifen zu dürfen. Herr Schmidt hat eine Lösung. Ruft er den Systemadministrator an? Nein. Fragt er Kolleg:innen? Nein. Er will das direkt selbst erledigen, er ist ja nicht von gestern, und er hat da eine Idee.

Herr Schmidt druckt die Rechnung aus. Und er stempelt sie mit dem Freigabestempel. Er trägt die Rechnung zur Mitarbeiterin, die sie freigeben kann und lässt sie ihr Kürzel aufs Papier machen.

Dann trägt Herr Schmidt die Rechnung zurück ...

... und scannt sie ein.

Mit der so entstandenen PDF-Datei überspeichert er die alte Rechnungs-Datei.
Voilà: Herr Schmidt hat jetzt eine freigegebene papierlose Rechnung!
Aber er hat auch noch die ausgedruckte freigegebene Rechnung.

Einfach wegschmeißen geht nicht, das Dokument müsste geschreddert werden. Herr Schmidt legt das Blatt erst einmal in eine Schublade – wir nennen sie einmal die Ablage “MÜKS”, “Macht überhaupt keinen Sinn”.

Besser als Fortschritt: gemütliche Leidensgemeinschaften

In der Büroküche erzählt Herr Schmidt seinen Kolleg:innen, er habe Probleme mit der neuen Software gehabt. Andere stimmen ein, sie erzählen von ihren Problemen. Und plötzlich sehen wir eine Gemeinschaft, die sich bei dampfendem Kaffee gemütlich klagend gegen Digitalisierung stellt. Mit dem Kaffeeduft schwebt noch etwas anderes in der Luft: Vorbehalt. Und als eine Führungskraft hereinkommt, wechseln alle wie immer elegant das Thema.

Negatives Mindset, negatives Handeln, negative Ergebnisse

Welche Haltung verbindet die Mitarbeiter:innen, die sich in der Kaffeeküche gegen neues Verhalten verbünden? Unserer Erfahrung nach ist das nicht “Ich verstehe diese Technik nicht”. Das negative Mindset ist oft ein tiefer sitzender, individueller Vorbehalt. Zum Beispiel: “Digitalisierung macht meinen Job überflüssig”. Oder: “Trotz all meiner Berufserfahrung lässt Digitalisierung mich versagen.” Keine Frage: Wenn ich das denke, dann bin ich absolut nachvollziehbar nicht bereit, mich auf das Ziel "papierloses Büro" einzulassen.

Aus dem negativen Mindset folgt negatives Verhalten – z.B. die Vermeidung, einfach zu fragen und das Entscheidende zu lernen. Aus diesem Verhalten folgen negative Ergebnisse. Wenn die nächste interne Mail zum Transformationsprogramm “Papierloses Büro” kommt, löst sie die Reaktion aus “Ja, lass die da oben mal reden”. Das Gefühl manifestiert sich, nicht dabei zu sein bei diesem Projekt – und es werden de facto Ziele verfehlt. Das wiederum verstärkt die negative Ausgangshaltung – nun lässt einen die Digitalisierung ja tatsächlich versagen. Erst mal einen Kaffee holen, mit den anderen reden und sich im negativen Mindset bestätigen lassen.

Nur ein neues Mindset bringt nachhaltig neues Verhalten.

Alle, die da in der Büroküche reden, könnten sich auch anders verbünden: Sie könnten jetzt zu einem Rechner gehen, die dampfende Kaffeetasse in der Hand, und wer auch immer es beherrscht, könnte zeigen, wie diese Software funktioniert und wie einfach das ist. Was wäre dazu nötig? Eine andere Haltung. Und wie kommt man zu etwas umfassend Neuem? Alleine brütend? Eher mit einem interessierten Gesprächspartner von außen, der nicht nach Büroküchen-Vorbehalt riecht. Jemand, der Freundlichkeit, Interesse und Professionalität mitbringt, und die ansteckende Gewissheit, dass alles auch anders geht.

Das interessierte Gegenüber können natürlich auch Sie sein. Aber wenn mehrere Mitarbeiter:innen in Bewegung kommen sollen, sind TheNextWe-Coaches in der Lage, Mindset-Wandel und neues Verhalten bis zu Tausenden von Mitarbeiter:innen zu skalieren.

Wir betrachten, was das TheNextWe-Programm mit Herrn Schmidt macht.

Ein Kollektiv ist so beweglich wie seine Einzelgespräche

Herr Schmidt hat für 12 Wochen einen individuellen Coach in seiner Hosentasche. Denn alles findet in einer App auf seinem Handy statt: Herr Schmidt telefoniert entspannt mit seinem Coach, macht Übungen in der App und erhält Inspiration und Anregungen.

Im Verlauf der ersten Gespräche kommt Herr Schmidt dazu, seine bisherige Haltung so zu formulieren:

“Trotz all meiner Berufserfahrung lässt Digitalisierung mich versagen.”

Jede Haltung und jedes Verhalten hat einen Nutzen. Herr Schmidt findet heraus, was er von dieser Haltung bisher hatte:

“Eigentlich mache ich es mir auf diese Art bequem, denn für die Zukunft anstrengen lohnt sich für mich nicht, ich komm' da eh nicht mehr mit. Und ich fühl' mich wohler mit allen Kolleg:innen, die auch so denken. Ich bin da nicht alleine."

Für jede Haltung zahlen wir aber auch einen Preis. Die Nachteile arbeitet Herr Schmidt so heraus:

“Ich fühle mich abgehängt. Jede neue Aufgabe in diesem Feld lässt in mir neue Versagensgefühle hochkommen.”

Nun kommt der kreative Akt: Wie könnte Herr Schmidt den Satz ‘Trotz all meiner Berufserfahrung lässt Digitalisierung mich versagen.’ ändern, damit er nicht mehr diesen hohen Preis dafür zahlt? Mit welchem positiven Mindset kann Herr Schmidt positives Verhalten aufbauen und positive Ergebnisse erzielen?


Im Dialog gelangen der Coach und Herr Schmidt zu dem bereits genannten neuen Mindset:

“Digitalisierung macht meinen Job spannend und leichter.”
Oder “Ich bin mit meiner Erfahrung erfolgreich – und wo mir Wissen fehlt, hole ich es mir einfach.”

Aus diesem positiven Mindset resultiert positives Verhalten: Herr Schmidt ist gespannt, wie das funktionieren wird, macht es sich leicht und ruft direkt den Systemadministrator an. Der führt ihn durch, und innerhalb von exakt 53 Sekunden ist alles getan und das Programm läuft. (Ja, in Berlin sehen Systemadministratoren so aus.)

Neues Verhalten bleibt nur durch Übung bestehen

Neues Verhalten ist wie ein Bewegungsablauf, der trainiert werden kann und muss. So geht es ins Gedächtnis und wird künftig unabhängig vom Stresslevel abgerufen. Wir kennen es von Neujahrs-Vorsätzen: Wenn neuer Stress kommt, fallen wir leicht in altes Verhalten zurück, das so lange perfekt funktionierte. Im Privaten: Paprika-Chips (gleich hier im Küchenschrank verfügbar) statt Fitness-Studio (nur durch den Regen erreichbar). Und in unserer beispielhaften Alles-Ausdrucken GmbH: Braucht mitten im Jahresabschluss auf dem Rechner von Herrn Schmidt eine Software ein Update und nervt ihn mit dem Aufpoppen eines Fensters, dann druckt er die Dokumente doch wieder aus – so geht das am schnellsten.

Also: Üben, Widerstände erkennen und ausräumen, Erfolge feiern, weiter Üben.

Bei TheNextWe entwickeln Coach und Mitarbeiter:in innerhalb von vier Wochen ein neues Mindset. Danach wird das neue Mindset 8 Wochen angewendet und das neue Verhalten geübt und verfestigt. Meilensteine werden formuliert und erreicht. Und weil das viele Mitarbeiter:innen ganz individuell gleichzeitig machen, läuft nach 12 Wochen eine neue Bewegung im Unternehmen. Mitarbeiter:innen erleben mit neuem Mindset und neuem Verhalten ganz neue Erfolge, sowohl für sich persönlich als auch bezogen auf das unternehmerische Ziel.

Und wie endet unsere Geschichte? Sie geht erst richtig los.

Herr Schmidt lässt sich jetzt von anderen helfen, wenn ihm die Software Rätsel aufgibt. Denn er hat geübt und verinnerlicht: Selbst mit diesem kleinen Umweg spart er viel Aufwand. Mit einer ausgedruckten Rechnung läuft er nicht mehr herum. Was macht er mit der gewonnenen Zeit? Er geht in die Büroküche, einen Kaffee trinken. Dabei erzählt ihm ein Mitarbeiter von einem nervigen Fenster, das auf seinem Computer immer aufpoppt. Herr Schmidt weiß mittlerweile, wie das weggeht. Und er sagt:

“Komm, ich zeig's dir.”

(Ja, richtig: Jetzt, wo er Systemeinstellungen bedienen kann, hat sich Herr Schmidt einen Systemadminstrator-Dutt gebunden. So etwas kann passieren, wenn Sie eine Bewegung starten.)


Lesen Sie hier von  gelungenem Mindset-Wandel bekannter Unternehmen:

Wie Pfizer Deutschland die Produktivität im Außendienst vervielfachte
Wie Douglas seinen Mitarbeiter:innen eine "Auszeit im Kopf" gönnte
Wie Nestlé Deutschland seiner Führungskultur ein Upgrade verpasste

Wollen Sie mit Vielen viel bewegen? Los geht's, wir freuen uns auf neue Erfolge!